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Blutegeltherapie (Ausleitendes Verfahren)

Der medizinische Blutegel (hirudinea medicinalis) gehört zu den Ringelwürmern. Er hat einen ovalen Querschnitt der sich an den beiden Körperenden verkleinert. An den beiden Enden befindet sich jeweils ein Saugnapf. Der Saugnapf hinten dient dem Blutegel lediglich zum festhalten. Der Saugnapf vorne beinhaltet die Mundöffnung. Schon seit Jahrhunderten kommt die Blutegelbehandlung in der Medizin zum Einsatz.

Der Biss ist zu vergleichen mit einem Insektenstich und somit ausgesprochen schmerzarm. Bis heute konnte nicht nachgewiesen werden, ob der Blutegel dabei ein lokal wirksames Anästhetikum verwendet. Während des Saugvorganges scheidet der Blutegel ein Sekret in die Wunde ab. Durch die unter anderem histaminähnliche Substanz werden die Blutgefäße erweitert. Erleichtert wird das Saugen des Blutegels durch das Hirudin, welches er aus seinen Speicheldrüsen in die Wunde absondert. Das Hirudin hält das Blut flüssig, indem es die Blutgerinnung verhindert. Weitere im Sekret vorhandene Substanzen wie Calin, Hyaluronidase, Egline, Kollagenase, Apyrase, Destabilase und Piyavit eine gerinnungs- und entzündungshemmende Wirkung.

Die Nahrungsaufnahme dauert ca. 30 Minuten. Dabei wird das Gewicht des Blutegels um eine Vielfaches erhöht. Sobald er satt ist, lässt der Blutegel von selbst los. Die Wunde selbst blutet noch einige Stunden nach. Dadurch wird der Blutverlust verdoppelt bis verdreifacht. Nach dem Saugvorgang ist der Blutegel erst nach einer Woche wieder zu schlängelnden Schwimm-bewegungen fähig.

 
 
 
 
 
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